von Thomas Roithmaier

 

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„Es gab bislang keinen bedeutenden Mann (oder Frau), der sein (oder ihr) ganzes Leben auf dem Festland verbrachte.“

 

– Herman Melville

 

 

Eine neue Art der Zielerreichung

 

Der Wind lässt in den seltensten Fällen zu, dass wir direkt auf unser gewünschtes Ziel zu segeln können. In der Regel müssen wir uns gegen den Wind voran arbeiten, indem man einen Zickzack-Kurs segelt. Die Segler nennen das „gegen den Wind kreuzen“. Es ist für einen Segler völlig normal, dass er im Zickzack auf sein Ziel zufährt.

 

Das Leben lässt es auch selten zu, dass man direkt sein großes Ziel erreicht, so wie man es sich vorstellt. Meistens ergeben sich Umwege links und / oder rechts des Weges, die aber zum Erreichen des großen Ziels erforderlich sind. Beim Segeln ist das völlig klar, im Leben wird daraus häufig ein Thema gemacht.

 

Ein Segler weiß, dass man nur bis zu einem gewissen Grad gegen den Wind segeln kann. Deshalb verfolgt er seinen Zickzack-Kurs. Je stärker versucht wird in Richtung des Windes zu segeln, desto anstrengender und belastender wird es für Crew und Schiff. Irgendwann erreicht man sogar einen Punkt, an dem  man immer langsamer vorwärts kommt. Es kann sogar bis zum Stillstand führen. Insbesondere wenn auch noch Wellen ins Spiel kommen. Dann kämpft man mit dem Schiff gegen Wind und Wellen an, ohne sich von der Stelle zu bewegen. Ein Segler weiß, dass man lieber etwas stärker Zickzack segelt, und dadurch mit weniger Energie und Belastung besser und angenehmer vorankommt, dem gewünschten Ziel entgegen.

 

Im Leben versuchen wir häufig, ein Ziel auf Biegen und Brechen direkt zu erreichen, und sind dann überrascht, dass alles so schwer und energieraubend wird, und man irgendwie nicht richtig vorwärts kommt; die gewünschten Erfolge/Ergebnisse bleiben teilweise ganz aus. In dem Moment, an dem man nicht mehr mit der Brechstange, sondern flexibler vorgeht, kommt die Leichtigkeit zurück, und man erzielt Erfolge.

 

Für einen Segler ist es völlig normal, dass im Lauf des Tages der Wind drehen kann. Entsprechend wird die Stellung der Segel angepasst, oder unter Umständen sogar der aktuelle Kurs geändert. Alle Maßnahmen berücksichtigen die aktuelle Wind- und Wettersituation, ohne dass das gewünschte Endziel aus den Augen verloren wird.

 

Im Leben halten wir oft krampfhaft am eingeschlagenen Weg fest, und übersehen dadurch neue Gelegenheiten, die uns einen Vorteil bringen würden auf dem Weg zu unserem großen Ziel.

 

Je mehr der Wind von hinten auf das Schiff trifft, umso ruhiger wird das Segeln. Man wird vom Wind geschoben. Das vermittelt einem zwar ein quasi windstilles Segeln, aber man muss sich nach der Windrichtung richten, und kann keinen eigenen Kurs bestimmen. Der Wind hat sozusagen das Ruder in der Hand. In den seltensten Fällen passt die Windrichtung mit dem gewünschten Ziel zusammen.

 

Im Leben lassen sich die meisten Menschen von jemand anderem steuern, und wundern sich dann, dass sie nicht dahin kommen, wo sie gerne hin wollen. Sie beklagen sich über das ungeliebte Leben, anstatt das Ruder selbst in die Hand zu nehmen, und ihren eigenen Kurs zu bestimmen.

 

Das waren einige wesentliche Beispiele für die Analogie von Segeln und Leben. Diese Segelerfahrungen wirst du in der Praxis auf dem Coaching-Törn machen, und damit zukünftig die analogen Fehler im Leben immer öfter bewusst vermeiden.

 

 

Gerardo J. Laempe installiert, energetisiert und aktiviert dein inneres Traum-Navigationsmodul. Es wird auf deine Ziele und Träume eingestellt. Energetische Leitplanken sorgen dafür, dass du nicht vom Kurs abkommst und rechtzeitig gegensteuern kannst.

 

Im Fokus steht dein Lebenstraum.

 

Fotoquelle:

Thomas Roithmaier, Coach und Skipper